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Länderübergreifende Schadstoffübung

Bei dieser Großübung war das Ausgangsszenario ein Unfall mit einem Gefahrenguttankfahrzeug, welches auf der Autobahn A3 im Bereich bei der Landesgrenze zum Burgenland von der Fahrbahn abkam. Mehrere Forstarbeiter wurden dabei verletzt, am Fahrzeug wurde eine Rohrleitung beschädigt und Gefahrgut floss aus.

In der Übungsanlage war dann vorgesehen, dass die örtlich zuständige Feuerwehr Pottendorf und die Schadstoffzüge Möllersdorf und Burgenland-Nord/Eisenstadt den Schadensfall abzuarbeiten hatten.

Um 09:00 Uhr begann die Übung. Die Feuerwehr Pottendorf wurde durch die Bezirksalarmzentrale Baden (BAZ) verständigt und rückte mit dem Hilfeleistungsfahrzeug, Löschfahrzeug und Versorgungsfahrzeug aus. Nach dem Eintreffen bei der Unfallstelle und Beurteilung der Lage, veranlasste der Einsatzleiter die Rettung der verletzten Personen und ließ durch die BAZ die Schadstoffkräfte alarmieren. Der Schadstoffzug Möllersdorf mit den Ergänzungskräften der Feuerwehren Baden-Leesdorf, Baden-Weikersdorf und Kottingbrunn rückten nach kurzer Zeit aus und bezogen einen Verfügungsraum bei einer Betriebsumkehr der A3 nahe Pottendorf.

Durch die Besatzung des Einsatzleitfahrzeuges wurde die Schadenstelle direkt angefahren und bekam vom örtlichen Einsatzleiter den Auftrag den Gefahrgutzwischenfall zu übernehmen. Nach dem Aufbau des Dekontaminationsplatzes und Ausrüstung der Schutzanzugsträger wurden die Leckstellen mittels Muffen und Dichtmittel abgedichtet.

Währenddessen ließ der Einsatzleiter auch den Schadstoffzug Burgenland-Nord alarmieren, der ebenfalls in den Verfügungsraum befohlen wurde. Nach dem Abdichten der Lecke bekam der Schadstoffzug Burgenland-Nord den Auftrag das Medium des Tankfahrzeuges umzupumpen. Nach dem Ausrüsten der Einsatzmannschaft mit Chemieschutzanzügen wurde die Gefahrgutpumpe und ein 1000 Liter Behälter in den Gefahrenbereich gebracht und das Tankfahrzeug entleert.

Alle eingesetzten kontaminierten Einsatzkräfte und Gerät wurden am Deko-Platz wieder gereinigt und um ca. 11:00 Uhr konnte Übungsende gegeben werden.

Bei der anschließenden Abschlussbesprechung bedankte sich der Bezirksfeuerwehrkommandant LFR Anton Kerschbaumer bei den teilnehmenden Feuerwehrmitgliedern und beim Übungsleiter BSB Marcus Schwarz, bei den Übungsbeobachtern und wies darauf hin, dass grenzenübergreifende Übungen eine grundlegende Voraussetzung für ein erfolgreiches Bewältigen von Aufgaben an Nahtstellen erst ermöglichen.

Teilnehmende Kräfte:

FF Pottendorf: 20/ 3 Fzg; FF Baden-Leesdorf: 7/ 2 Fzg; FF Baden-Weikersdorf: 3/ 2Fzg; FF Kottingbrunn: 4/ 2 Fzg; FF Eisenstadt: 13/ 5 Fzg; FF Möllersdorf: 19/ 4 Fzg.

Das Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Möllersdorf bedankt sich ebenfalls für die engagierte Vorbereitung und Teilnahme an dieser Übung.

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